Adsorptions-Luftentfeuchter TTR-Serie
Während Kondensationstrockner taupunktbasiert entfeuchten, nutzen Adsorptionsluftentfeuchter das Prinzip der Sorption. Hierbei wird das Dampfdruckgefälle zwischen der feuchten Luft und einem hygroskopischem Sorptionsmittel zum Wasserentzug aus der Luft genutzt.
Auch Entfeuchtungsgranulate zählen zu dieser Kategorie, obwohl sie im besten Falle nur zur Trockenhaltung kleinster geschlossener Behälterinnenräume geeignet sind.
Granulat – als Permanentlösung eher fad
Der ursprüngliche und hauptsächliche Verwendungszweck dieser Beutel liegt im Schutz feuchtesensibler Waren bei Transport und Lagerung. Jeder kennt die kleinen Beutel als Versandbeilage für Taschen, Elektronik, Arzneimittel oder auch Bekleidung.
Als echte Alternative zu Luftentfeuchtern taugen Granulate daher nicht. Zudem sind sie eine unökonomische Einweglösung, die den regelmäßigen Nachkauf frischer Granulatbeutel für den Aufnahmebehälter erfordert, weil das Granulat hier nicht regeneriert wird. Ähnlich einem Schwamm saugt das Trockenmittel permanent Wasser aus der Luft auf und muss ersetzt werden, sobald es komplett vollgesogen ist – auf lange Sicht ist dies ein äußerst kostenintensives Verfahren.
Anders verhält es sich bei elektrischen Geräten mit Warmluftregeneration. In diesen dreht sich ein Trockenrad, das mit stark hygroskopischen Stoffen wie Silikagel oder Lithiumchlorid beschichtet ist, welche der angesaugten und durch das Trockenrad strömenden Luft die Wassermoleküle entziehen.
Damit das Trockenrad kontinuierlich Feuchtigkeit aufnehmen kann, muss diese an anderer Stelle wieder abgegeben werden, was per Warmluftregeneration geschieht: Durch einen Regenerationsbereich des Trockenrades wird Heißluft geführt, welche mithilfe von Wärmeenergie den vorher im Rotor gebundenen Wasserdampf aus dem Silikagel wieder austreibt.
Komfortgeräte mit Kondensator
Diese für Privatanwendungen konzipierten Geräte funktionieren nach dem gleichem Prinzip wie Adsorptionsluftentfeuchter für gewerbliche Einsätze.
Die angesaugte Raumluft wird durch den Entfeuchtungssektor eines rotierenden Trockenrades geführt, das mit einem hygroskopischem Sorptionsmittel beschichtet ist, an welchem sich die Feuchte aus der Luft anlagert.
Ein typisches Sorptionsmittel ist Silicagel – ein Trockenmittel mit sehr großer hygroskopischer Oberfläche. In professionellen Adsorptionstrocknungsaggregaten verfügt ein Gramm dieses Trockenmittels über eine Oberfläche von mehr als 700 Quadratmetern. Weniger als 10 Gramm haben damit eine ebenso große Oberfläche, wie ein komplettes Fußballfeld.
Die durch Feuchteanlagerung an das Sorptionsmittel entfeuchtete Trockenluft wird dann abschließend wieder in den Raum geblasen.
Damit das feuchtebeaufschlagte Trockenrad zur erneuten Aufnahme wieder vom Wasser befreit wird, strömt durch einen separaten Regenerationssektor des Trockenrades in einem Dauerkreislauf per Heizelement erwärmte Luft, welche die Feuchtigkeit vom Trockenrad temperaturbedingt aufnehmen kann und durch ein Kondensatorelement leitet.
Dieses wird zugleich außen von der kühleren Ansaugluft umströmt, weshalb das Wasser innerhalb des Kondensatorelementes kondensiert und in einem Wasserbehälter aufgefangen wird. Die Regenerationsluft wird dann in einem steten Kreislauf zur erneuten Feuchtigkeitsaufnahme wieder dem Heizelement zugeführt.
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